80-Bus Journal |
Juli/Aug. 1983 · Ausgabe 7/8 |
Hallo liebe Leser,
waren wir doch alle durch die bewußten gefälschten Tagebücher aufgerüttelt, und müssen nun schon wieder solch einen Skandal auf dem deutschen Zeitschriftenmarkt erleben: die letzte Ausgabe des 80-Bus Journals war eine Fälschung!!
Der Fälscher hat sich allerdings keine allzugroße Mühe gegeben, seine Tat zu vertuschen, und so war es ein leichtes für ein internationales Expertenteam, dem Täter auf die Schliche zu kommen.
Hier seien aus der Menge der Hinweise nur einige gravierende Auffälligkeiten genannt, die auch Ihnen gestatten, die Fälschung leicht als solche zu erkennen.
Zunächst wurde der Artikel „Huckepack-Bus“ dem Autor Günter Böhm zugeschrieben, obwohl er im Inhaltsverzeichnis eindeutig als von Günter Kreidl stammend ausgewiesen wurde. Weiterhin wurden Texte eingestreut, die nachweislich nicht von einem Typenrad stammen können, sondern offensichtlich per Hand angefertigt wurden.
Die Experten konnten auch eindeutig feststellen, daß die Linien auf Seite 15 nur von einer Person mit Schüttellähmung hergestellt sein konnten. (Dies führte bei den Nachforschungen nach dem Täter in den Krefelder Raum. Die Ermittlungen sind allerdings noch nicht abgeschlossen).
Es wären noch einige Beweise zu nennen, ich will mich aber abschließend nur noch auf einen beschränken, der mich persönlich tief erschütterte. Stellen Sie sich vor, Sie sähen Ihr Konterfei in solch entstellender Form abgedruckt, wie mein sonst so liebliches Gesicht auf der Seite 26 wiedergegeben ist, Sie wären sicher gleichfalls empört.
Hoffen wir, daß dem Täter (oder Tätern?) bald das Handwerk gelegt wird.
In diesem Sinne Ihr Nascompl
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